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1332. April 7. Breslau.

f. terc. p. dom. qua cantatur Iudica domine.

Schwester Anna, Aebtissin, und der ganze Konvent des Klarenklosters zu Breslau Urkunden die in ihrem Namen durch ihren Prokurator Cristan erfolgte Veräusserung ihrer Badstube nebst dem Grund und Boden bei der Mühle des Matthiasstiftes an den Magister Johann, den Bader von Glatz, unter der Verpflichtung, jährlich an das Stift zu entrichten 6 Mk. Groschen Zins, wobei der Letztgenannte vor dem Prokurator Cristan seiner Gattin Frau Sophia nach seinem Tode die Hälfte der Badstube vermachte.

Z.: Appexko Vogt von Neumarkt, Johann der Sachse, Hermann von Lauban, Hechard der Fischer, Nikolaus dessen Diener, Heinrich der Thüringer, Johann der Ausstellerin Schreiber.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarenstift 80. Von den zwei Siegeln an Pergamentstreifen ist das erste abgefallen, das zweite, spitzrund, stellt anscheinend die Jungfrau Maria, sitzend mit dem Kinde auf dem linken Knie dar.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.